Prof. Wolffsohn: Die Juden werden Deutschland verlassen Der jüdische Historiker und Buchautor Prof. Michael Wolffsohn befürchtet einen Exodus der Juden aus Deutschland. Die Zeichen seien »völlig klar«: Verbale und körperliche Gewalt gegen Juden habe in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, sagte er in einem Interview mit dem katholischen Medienportal domradio.de (Köln). »Die meisten Straftaten kommen aus dem migrantischen Milieu, religiös-muslimisch motiviert und legitimiert von nichtmuslimischen Akademikereliten«, so Wolffsohn. In Deutschland gebe es zwei alte und einen neuen Antisemitismus, erläuterte er: »Der alte ist der rechtsextremistische Antisemitismus, der millionenfach tödlich war, der bis heute weiter existiert. Es gibt den linksextremistischen Antisemitismus, der ebenfalls seit dem späten 19. Jahrhundert Tradition hat. Und es gibt den in Europa und Deutschland relativ neuen, islamischen Antisemitismus, der in Bezug auf die Straftaten derzeit der gefährlichste ist.«
Wolffsohn bezeichnete Israel als den einzigen »innenpolitischen Schutzhafen«, den Juden weltweit haben, wenn sie Sicherheit vor Unterdrückung suchten: »Und dieses bisschen Sicherheit sollte die Weltgemeinschaft den Juden endlich einräumen. 2000 Jahre Verfolgung sind genug.«
Topic
Bevölkerung Gazas
Während die Bevölkerung Gazas langsam beginnt sich gegenüber der Hamas und der Hisbollah zu wehren, unterstützt die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) weiterhin den Terror. Die PA setzt ihre Verherrlichung von Terroristen fort, die Israelis ermorden. Die offizielle Tageszeitung der PA hat den Mörder von 7 Personen erneut als »Märtyrer« (Shahid auf Arabisch) beschrieben, was bedeutet, dass er starb, als er seine Tat durchführte, die, so deren Auffassung, von Allah erwünscht war. Nach der islamistischen Ideologie der PA werden »Märtyrer« Misk und der Gefangene Al-Haimouni jetzt beide zu einer Elitegruppe von Menschen gezählt, die der PA Vorsitzende Mahmoud Abbas als »die Sterne am Himmel des palästinensischen Volkes« bezeichnet hat.
HaShomer-CH
Jerusalem heute: Bevölkerung
und Wachstum
Jerusalem ist mit rund 1 046 300 Einwohnern die größte Stadt Israels. Etwa 60,5 Prozent der Bevölkerung sind Juden und andere, 39,5 Prozent sind Araber. Fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung gehört dem ultraorthodoxen jüdischen Spektrum an. Laut dem neuesten Bericht des Israelischen Zentralamts für Statistik (Central Bureau of Statistics, CBS), der anlässlich des Jerusalem-Tages veröffentlicht wurde, wuchs die Stadt im Jahr 2024 um rund 17 900 Personen, überwiegend durch natürliche Geburtenrate. Allerdings verließen mehr Menschen Jerusalem, als neu hinzuzogen: Die Stadt verzeichnete einen negativen Binnenmigrationssaldo von etwa 7800 Personen.
Israel heute Nai
Israel überschreitet erstmals
10 Millionen-Marke
Israel hat erstmals mehr als zehn Millionen Einwohner. Am 29. April – dem Vortag des 77. Unabhängigkeitstags – meldete das israelische Zentrale Statistikbüro 10,094 Millionen Bewohner. Die Zahlen werden traditionell an diesem Tag veröffentlich. Seit dem letzten Unabhängigkeitstag – 2024 war es der 14. Mai – wuchs die Bevölkerung somit um 1,4 Prozent. Während im Berichtszeitraum 50 000 Israelis starben, wurden 174 000 Kinder geboren. Zudem wanderten 28 000 Personen ein. Weitere 56 000 Israelis leben im Ausland. 77,6 Prozent der Bevölkerung bezeichnen sich als jüdisch oder »anders« – etwa als nichtarabische Christen (2024: 73,2 Prozent). Mit 20,9 Prozent sank hingegen die Zahl der muslimischen, christlichen und drusischen Araber leicht (2024: 21,1 Prozent). Die restlichen 2,5 Prozent sind legal im Land lebende Ausländer (2024: 5,7 Prozent).
IdeaSpektrum
Hälfte der Bevölkerung will
Gaza verlassen
Mit 49 Prozent der Bewohner ist fast die Hälfte der Bevölkerung bereit, den Gazastreifen über Israel in andere Länder zu verlassen. Dies zeigt eine neue Studie des »Palästinensischen Zentrums für Politik und Meinungsforschung « (PCPSR) in Ramallah. Gefragt, ob der Angriff am 7. Oktober 2023 durch die Terror-Organisation Hamas auf Südisrael gerechtfertigt gewesen sei, antworteten 50 Prozent der im Westjordanland und Gazastreifen befragten Palästinenser mit »ja«. 87 Prozent leugnen, dass die Hamas die in internationalen Medien gezeigten Gräueltaten begangen hat.
Israel aktuell
Israelische Ärzte retten
syrisches Mädchen
Israelische Ärzte haben einem syrischen Mädchen das Leben gerettet. Die Sechsjährige hatte bei Kämpfen in ihrer Heimat eine Schussverletzung am Kopf erlitten. Nach einer Notoperation konnte sie nicht mehr sprechen und war linksseitig gelähmt. Mit ihrer Großmutter wurde sie ins Siv-Krankenhaus in Safed in Galiläa gebracht. Nun kann sie wieder sprechen, sich bewegen – und lächeln. Die Großmutter sagte: »Die Ärzte behandelten sie, als wäre sie ihre Tochter. Hätte man uns nicht in Israel aufgenommen, dann wäre sie nicht mehr am Leben.« Sie selbst sei auch medizinisch versorgt worden.
Israel aktuell
El Al mit Rekordgewinn in 2024
Nur wenige Jahre nachdem sie kurz vor dem Bankrott stand, hat die israelische Fluggesellschaft El Al dank ihrer Beinahe-Monopolstellung während des 18-monatigen Krieges eine beherrschende Stellung im Luftfahrtsektor des Landes erlangt. Jetzt besteht die Herausforderung darin, diese Position zu halten. Da El Al seit Kriegsbeginn eine der wenigen Fluggesellschaften ist, die den Ben-Gurion-Flughafen in der Nähe von Tel Aviv anfliegt, warfen die Kunden ihr vor, die Preise zu erhöhen und die Kriegssituation auszunutzen. Andere verteidigten die Fluggesellschaft, weil sie während des Krieges weiterflog, als ausländische Fluggesellschaften den Flugbetrieb einstellten. |
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Da die Kapazitäten jedoch begrenzt waren, lagen die Preise auf wichtigen Strecken weit höher als in den Vorjahren, was zu einem fast fünffachen Anstieg des Nettogewinns im Jahr 2024 auf 545 Millionen Dollar bei einem Umsatzanstieg von 37 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar führte. El Al hat sich für 2030 als Ziel einen Umsatz von 4 Milliarden Dollar und einen Anteil von 25 Prozent am Passagieraufkommen am Ben-Gurion- Flughafen gesetzt. (Jerusalem Post)
Seht den Feigenbaum
Christentum – erhebliches Wachstum
Auch wenn der christliche Glaube im Westen scheinbar an Bedeutung verliert und viele Menschen aus den Kirchen austreten, offenbart der Blick auf die restliche Welt ein anderes Bild. Das Christentum ist auf dem Vormarsch: 2023 gab es erstmals mehr als 2,6 Milliarden Christen weltweit. Pro Jahr kommen rund 1,18 Prozent an Gläubigen neu zum Christentum hinzu, das sind etwa 30 Millionen Menschen. Damit gibt es durchschnittlich 82 000 ›neue‹ Christen pro Tag. Und der Trend hält an.
Neues Leben
10. Oktober 1961
An den 10. Oktober 1961 erinnert sich Maman Ichieh noch ganz genau. »Der Tag, an dem wir für immer nach Eretz Israel gekommen sind.« Gemeinsam mit seiner Familie verliess er die Heimat Frankreich, um sich im jüdischen Staat ein neues Leben aufzubauen. Bereut hat er es nie. »Im Gegenteil, hier geht es mir wunderbar. Es kommt für mich kein anderer Staat mehr infrage.« Ichieh sitzt an einem Tischchen vor einem Café in Pardes Hanna, grüßt die meisten Fußgänger freundlich, winkt den Busfahrern zu. »Ich lebe jetzt schon 47 Jahre hier, da kennt man sich«, erklärt er.
Jüdische Allgemeine
Stiftung aus Brüssel, jagt israelische Soldaten im Ausland, um sie anzuklagen
Dass hätte sich ein Israeli, der im Urlaub Brasilien besuchte, im Traum nicht vorstellen können. Plötzlich galt er als Killer, der Kriegsverbrechen begangen haben soll. Ein brasilianisches Bundesgericht wies die Polizei an, Ermittlungen gegen den Touristen auf-zunehmen. Sofort schaltete sich das israelische Außenministerium ein und ordnete an, den Israeli mitsamt seiner Familie zu kontaktieren und außer Landes zu bringen. Doch warum wurde der Israeli plötzlich in Brasilien zum Kriegsverbrecher? Hinter der Aktion steckte eine gemeinnützige Organisation aus Belgien mit Namen Hind-Rajab-Stiftung. Deren juristische Vertreterin in Brasilien hatte die Verhaftung des Israeli beantragt. Geleitet wird die Stiftung von zwei im Libanon geborenen Aktivisten. Der Gründer der Stiftung, Dyab Abou Jahjah, ist Sympathisant der Terror-Organisationen Hamas und Hisbollah. Karim Hassoun, der Generalsekretär, hatte eine Führungsposition in der Arabisch-Europäischen-Liga inne. Die international operierende Nachrichtenagentur Jewish News Syndicate beschreibt die muslimische Organisation so: »Die Stiftung sammelt online öffentlich zugängliche Informationen über israelische Soldaten, darunter Einzelheiten über Militäreinsätze, an denen sie teilgenommen haben, mit dem Ziel, sie im Ausland strafrechtlich zu verfolgen.«
Seit dem Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 habe die Hind-Rajab-Stiftung in acht Ländern Klagen gegen rund 30 israelische Soldaten erhoben. Dazu lieferte die Stiftung laut der Jüdischen Rundschau Informationen über mehr als tausend israelische Soldaten an den Internationalen Gerichtshof mit Sitz im niederländischen Den Haag.
Das Fahndungsinstrument der Stiftungs-Jäger sind im Internet veröffentlichte Informationen und Bilder über und von israelischen Soldaten im Einsatz und das Auftauchen ihrer Namen z.B. in Sozialen Netzwerken. Letztlich kamen die Brüsseler Soldaten-Jäger so auch dem Israeli in Brasilien auf die Spur. Er war Reservist der israelischen Verteidigungsstreitkräfte und soll sich bei der Sprengung eines Gebäudes selbst gefilmt haben. Topic Jerusalem in der Bibel Jerusalem kommt in der Bibel über 800-mal vor, Israel über 2500-mal. Gottes Liebe zu seinem Volk ist in der Bibel überall sichtbar. Wir müssen nur die richtige Brille aufsetzen, um sie zu entdecken.
Nachrichten aus Israel
Weltweit: Millionen Menschen kehren der Religion den Rücken – aber es gibt auch überraschende Ausnahmen
Eine neue Studie von Pew Research zeigt, dass weltweit eine große Zahl von Menschen die Religion verlässt, in der sie aufgewachsen sind. Am stärksten betroffen sind das Christentum und der Hinduismus, vor allem in Europa. Die meisten Menschen, die ihre Religion aufgeben, konvertieren nicht zu einer anderen Religion, sondern bekennen sich zu gar keiner Religion. In den Niederlanden zum Beispiel sind 64 Prozent christlich erzogen worden, aber nur noch 37 Prozent bekennen sich dazu. Auf jeden neuen Christen kommen elf, die den Glauben verlassen haben. Spitzenreiter ist Italien mit einem Verhältnis von 28 Ausgetretenen pro Konvertiten. Weitere Länder mit hohen Austrittsraten sind Deutschland (20 zu 2). Frankreich (16) und Spanien (12). Es gibt aber auch bemerkenswerte Ausnahmen. In Singapur, Sri Lanka, Ghana, Ungarn und auf den Philippinen nimmt das Christentum netto zu. Singapur sticht mit drei Konvertiten auf einen Konvertiten hervor. Ungarn ist das einzige Land in der Studie, in dem die Gruppe der Nichtreligiösen schrumpft – viele, die ohne Glauben aufgewachsen sind, wenden sich nun dem Christentum zu. Am weitesten verbreitet ist der Religionswechsel in Ländern wie Südkorea, wo die Hälfte der Bevölkerung nicht mehr ihrer ursprünglichen Religion folgt. Im Gegensatz dazu gibt es in Ländern wie Tunesien und Bangladesch so gut wie keine Religionswechsel. Für die Pew-Studie wurden mehr als 41 000 Menschen in 36 Ländern befragt. Sie gibt kein vollständiges globales Bild, da große Nationen wie China und Russland sowie der größte Teil des Nahen Ostens nicht berücksichtig wurden. So bleiben die wachsenden christlichen Bewegungen in Afrika, im Iran und in Teilen Asiens weitgehend unberücksichtigt.
Pew Research Center |